2001 - Die Gedächtnislücke
von Bernd Gombold
Endlich nach 10 Jahren trauten wir uns zum ersten Mal ein "großes" Theaterstück. Es sollte abendfüllend, lustig und unterhaltsam sein.
Nachdem Reinhard Zeeh unsere Truppe noch zusätzlich verstärkte, fanden wir auch ein geeignetes Stück.
120 Minuten sollte es dauern und wir führten es fünf Mal, in vier verschiedenen Nachbarsorten, auf.
Mitspieler und Rollenverteilung:
Franz stressgeplagter Ortsvorsteher Schmidt Karl- Heinz
Helen seine Ehefrau Ernst Sabine
Sepp Amtsdiener Betz Michael
Hannelore Sekretärin Greim Ramona
Emma neugierige Nachbarin Drechsel- Berger Simone
Anton Vorsitzender der Musikkapelle Zeeh Reinhard und dem Kleintierzuchtverein
Ludwiga vornehme Dame Frank Mirjam
Heinz Harald ihr Gatte Brandler Jürgen
Gottlieb Professor Ernst Wolfgang
Rosalinde heiratswillige Frau Popp Michaela
Maske Straube Carola
Inhatsangabe:
Franz Kübele, stressgeplager Ortsvorsteher einer ländlichen Gemeinde, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergisst er seinen Hochzeitstag und muss sich die Vorwürfe seiner Frau anhören.
Dann kreuzt, wie jeden Tag, das überkandidelte Ehepaar Silberstein auf, um sich über den krähenden Hahn,die probende Blaskapelle und die läutenden Kirchturmglocken zu beschweren.
Franz Kübele ist bereit, in allem nachzugeben, aber wie soll er einem Hahn das Krähen verbieten? Die Glocken hingegen will er eigenhändig abhängen.
Der Versuch geht allerdings schief und Franz erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis für die letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nützt der gerissene Amtsdiener Sepp geschickt aus. Zunächst sorgt er für seine Beförderung. Dann löst er die Probleme der Silbersteins auf seine Weise.
Auch die Sekretärin Hannelore trägt mit einer Heiratsanzeige dazu bei, dass die Lage in der Amtsstube alsbald eskaliert.
Und damit auch alle im Dorf erfahren, was sich dort abspielt, erkauft sich die Schwatzbase Emma vom Lädchen nebenan die jeweils neuesten aber nicht unbedingt zutreffenden Gerüchte mit kleinen "Geschenken".
Nach diesem Stück war es uns allen klar, so oder gar nicht! Das war nun endlich richtiges Theater!
Zeitungsbericht:
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